Montag, 21. November 2005

Angélique démocratique

Als Lothar Bisky nicht zum Bundestagsvizepräsidenten gewählt wurde, galt dies als Triumph der Demokratie. Unsere abgeordneten, so hieß es, seien nur ihrem Gewissen verpflichtet. Weshalb also einen Ossi wählen, der doch ganz gewiß Dreck am Stecken hat, anders als -

- ja, ganz anders als unsere blütenweiße Angélique. SIE durfte zwar unbehelligt in der DDR studieren, SIE war zwar FDJ-Kreisleitungsmitglied und FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda an der Akademie der Wissenschaften; doch das alles hat nichts zu bedeuten. SIE hat nur Theaterkarten verkauft. Und deshalb dürfen, ja müssen unsere Bundestagsabgeordneten SIE am Dienstag geschlossen zur Kanzlerin wählen:
Der CDU-Vizevorsitzende Christoph Böhr sagte der "Bild am Sonntag", die designierte Kanzlerin Angela Merkel müsse "von beiden Koalitionsfraktionen geschlossen gewählt werden." Das Ja zur großen Koalition sei ohne Wenn und Aber notwendig. "Wenn es Nein-Stimmen und Enthaltungen in nennenswertem Umfang bei der SPD geben sollte, ist Vertrauen beschädigt."
Das sehe ich anders. Im Bundestag muß niemand müssen; anders als einst in der Volkskummer Volkskammer jenes Staatsgebildes, das unsere Angélique niemals unterstützt hat, da SIE ja nur dafür zuständig war, Theaterkarten unters Volk zu bringen. Nun aber wird SIE unsere Kanzlerin. Und ich werde es mir nicht nehmen lassen, diese demokratische Wahl, bei der alle, die Reihen fest geschlossen, Angie wählen müssen, sowie den Kommentar von Alice Schwarzer live am PC zu kommentieren.

Samstag, 19. November 2005

Ehrfurchtbare Angélique

Daß SIE eine furchtbare Kanzlerin werden wird, steht längst in IHREN Mundwinkeln geschrieben; und spätestens seit dem kleinen Parteitag der CDU am 15. November wissen es alle. Nur weil ich prophylaktisch verschnupft war, habe ich noch nicht dokumentieren können, was SIE gesagt hat; nämlich:
Bitte ein kleines bisschen Ehrfurcht vor denen, die Stunden und Aberstunden überlegt haben, wie sie Deutschland nach vorne bringen.
Und:
Politik ist die Kunst des Möglichen, nicht die Kunst des Wünschbaren.
Ich erstarre in Ehrfurcht vor dieser Frau, der möglich erscheint, was sich nie zuvor jemand gewünscht hat, am allerwenigsten SIE, die wunschlos glückliche Kanzlerin in spe. Bruno Jonas jedoch sagte gestern nur, in der N3-Talkshow: "Noch nicht im Kanzleramt, und schon so an Scheiß redn."

Freitag, 18. November 2005

Angélique triumphiert

heute ; nun naht der Tag der Vereidigung als Kanzlerin. Und dann, ja dann, wird ihre Geschichte aufgeschrieben werden müssen, die wahre Geschichte und nichts als die wahre Geschichte:

Strahlend ging der Stern Angéliques in der Bundesrepublik auf. Sie war kein Mädchen mehr, eine Frau in der reiferen Schönheit des frühen Sommers, mit blaugrünen Augen, goldfarbenem Haar und dem gesunden, geschmeidigen Körper eines edlen Tiers. Aber eins vor allem machte den seltsamen Reiz ihres Wesens aus, dem so viele erlagen: daß um sie ein Geheimnis war, zu dem das Leuchten des Glücks ebenso gehörte wie der Schatten des Unheils. Doch sie hatte gesiegt, hatte das Schicksal überwunden, und nun, da sie in der Gunst des Souveräns stand, gab es niemand mehr, der über ihre Vergangenheit zu flüstern wagte ...

Dienstag, 1. November 2005

Angélique und ihre Jäger

Alice Schwarzer hat es stets gewußt; und hier ist der Beweis für die wüsten Männermachenschaften wider unsre Königen der Herzen. "Waidmanns Heil", heißt es da, "und ein herzliches Willkommen auf der neuen Merkel-Webseite." Und dann dieses Bild:

merkelpirsch

Es ist empörend. Schon der Name dieser Domain sollte verboten werden. Denn Angélique kämpft einzig und allein mit den Waffen einer Frau. Wir wissen: SIE ist unbezähmbar ...

Angélique braucht eure Hilfe!

Erst war SIE umjubelt, nun sitzt SIE einsam vor ihrem PC und weiß nicht einmal, wie man eine Webseite erneuert; denn es ist kein Mann zur Stelle, weil alle sich um ihre Ämter raufen. Arme Angélique. So müssen wir uns auch weiterhin mit Sätzen wie diesem bescheiden:
Deutschland braucht in vielen Bereichen mehr Wachstum – bei Bildung und Innovation und vor allem mehr Wirtschaftswachstum.
Hat SIE, hat unser deutsches Vaterland all das verdient?

Unbezähmbarer Instinkt

Der Dicke hatte recht, die Kleine in seinen Dunstkreis zu holen. Mittlerweile ist sie groß, und ihr politischer Instinkt sehr zu loben: daß sie immer an ihrem Geburtsnamen Merkel festgehalten hat. Wie weit, das dürfen wir heute ruhig einmal fragen, hätte sie es wohl als "Frau Sauer-Merkel" gebracht? - Eben.

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